Der Bionator wurde von Prof. Dr. Dr. Balters in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. Grundlage seiner Überlegungen war die Überzeugung, dass das Gebiss und der gesamte Mundbereich in sich eine (Funktions-)Einheit darstellen und wiederum als Teil der Ganzheit Mensch ihren Ausdruck finden. Sie dürfen daher nicht isoliert betrachtet werden, sondern sind im Gesamtkonzept von Seele, Geist und Körper eingebettet.
Kieferanomalien sind also keine eigenständigen Krankheiten, sondern Ausdruck von Störungen dieser drei Ebenen respektive ihrer Fehlfunktionen. Ebenso beeinflussen sich rein körperliche Fehlfunktionen gegenseitig. So wirkt beispielsweise ein Beckenschiefstand, der über die Wirbelsäule ausgeglichen werden muss, auf das Kiefergelenk und den Unterkiefer und umgekehrt, sonst würde der Mensch nicht mehr aufrecht stehen können. Leicht sichtbar ist dieser Tatbestand durch eine Seitwärtsverschiebung des Unterkiefers. Auf der seelischen Ebene würde dies bedeuten, dass der Mensch nicht mehr in seiner Mitte steht.
Die Bionator-Therapie ist eine Formwandlungsmethode, die davon ausgeht, dass der Mensch aus Kraftfeldern besteht. Form ist niemals starr, sondern als Ausdruck von Energie einem ständigen Wandel unterlegen. Form wandelt sich mit der Gesamtfunktion.
Der Bionator lenkt die strömenden Kräfte wie Atemluft, Blut und Lymphe und bewirkt daher als funktionskieferorthopädisches Gerät eine günstige Entwicklung des Mundraumes, des Atmens, der Haltung und des Stoffwechsels insgesamt. Mit dem Bionator werden also keine aktiven Kräfte eingesetzt, sondern seine harmonisierende Wirkung verbessert.
Die Bionator-Therapie bietet viele Vorteile:
Die Crozat-Therapie, die schon seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA und in Deutschland in der Version der Simon-Apparate gehandhabt und von Dr. Wiebrecht modifiziert wurde, ist bis heute noch nicht sehr verbreitet.
Indem Crozat-Geräte in dreidimensionaler Ausrichtungen auf die Zahnbögen fein dosierte Kräfte ausüben, lassen sie die Zähne behutsam Hindernisse überwinden und ihre Positionen finden. Der einzelne Zahn sowie die dazugehörigen Schädelknochen können frei im Kranio-Sakral-Rhythmus schwingen.
Die Crozat-Therapie bietet viele Vorteile:
Das Biologische an Crozat-Konstruktionen ist ihre Grazilität, da sie den Zungenraum so wenig wie möglich beeinträchtigen. So können auch die Kräfte von Zunge, Lippen und Wangenmuskeln an der Entwicklung des Kiefers formend mitwirken. Sie sind ideal, um starke Engstände aufzulösen. Die Crozat-Therapie wird im Rahmen der ganzheitlichen Behandlung stets im Zusammenhang mit dem Bionator angewendet. Ihre Anwendung ist zwischen dem 6. und dem 60. Lebensjahr möglich.
Unterstützend wirken Begleittherapien wie z.B.: